Guatemala

Mittelamerika in 25 Tagen
6,5 T Havanna | 1,5 T Cancun | 5 T Belize | 1 T Guatemala | 9 T Costa Rica | 2 T Flug

Folgende Themen und Inhalte werde ich ansprechen:
Ein Tag in Guatemala

Für unseren Aufenthalt in Guatemala hatten wir lediglich den Tempel Tikal eingeplant. Da es sich hier um einen Drehort von Star Wars IV handelt war dies ein absolutes Muss auf unserer Reise. Der Mond Yavin (Star Wars IV) ist übersät von Ruinen antiker Tempel des alten Sith-Imperiums. Das Filmmotiv für die Rebellenbasis ist der riesige Maya-Tempelkomplex von Tikal im Regenwald des Parque Nacional Tikal im Norden Guatemalas.

Für Tikal könnt Ihr euch entweder eine 1-2 Tagestour von Belize aus buchen, oder Ihr nehmt etwas mehr Geld in die Hand und plant die Tour auf eigene Faust. Wir wollten einfach nicht mit einem Bus voller Touristen an den Tempel gekarrt werden, um dann evtl. mit dutzenden einem Guide hinterher zu laufen. Zusätzlich wollten wir auch noch die Sonnenaufgangstour wahrnehmen, welche mit der Bus Tour kaum zu realisieren ist. Außerdem befindet man sich nur einmal in diesem Land und da sollte man vielleicht einfach mal das Geld vergessen. Für den Transfer haben wir uns auf der Belizischen Seite ein Taxi zur Grenze nach Guatemala genommen. Hier angekommen, könnt Ihr übrigens gleich bei einem privaten Geldwechsler etwas Geld für Guatemala wechseln. Ihr benötigt ca. 10 USD p.P. für die Einreise nach Guatemala. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob wir die Einreisegebühr in Belize Dollar oder Währung GTQ gezahlt haben.

Anschließend haben wir uns für das etwas teurere Rundum Sorglos Paket entschieden. Wir haben bereits aus Deutschland unsere Unterkunft „Tikal Inn“ inklusive Transfer von der Grenze und wieder zurück gebucht. Somit mussten wir uns lediglich um das Taxi von San Ignacio und wieder zurück kümmern. Es ist im Übrigen überhaupt kein Problem ein Taxi an der Grenze zu bekommen. Hier warten genügend Fahrer auf euch. Unser Taxi haben wir uns sogar mit einheimischen geteilt, damit die Kosten geringer ausfallen. Zusätzlich benötigt Ihr noch ca. 150 GTQ p.P. für den Eintritt in den Tikal Nationalpark. Diesen müsst Ihr in Bar am Eingang des Parks bezahlen.

Anbei unsere Unterkunft in Guatemala
Tikal Inn
https://tikalinn.com/en


Tikal Tempel und Sunrise Tour

Tikal ist eine antike Stadt der Maya in den Regenwäldern des Petén im nördlichen Guatemala mit bemerkenswerten Stufentempeln. Sie war eine der bedeutendsten Städte der klassischen Maya-Periode (3. bis 9. Jahrhundert) und ist eine der am besten erforschten Maya-Städte. Die ersten Siedlungsspuren reichen ins frühe 1. Jahrtausend v. Chr. zurück. Im 2. Jahrhundert begann die eigentliche städtische Entwicklung mit der Errichtung von Tempeln, Stelen und Palast-Tempel-Komplexen. Ein erster Höhepunkt wurde im 5. Jahrhundert erreicht, als eine mächtige Herrscherdynastie einen Kleinstaat nach dem anderen in der Nachbarschaft unterwarf und zu Vasallenkönigreichen machte, woraus ein langjähriger Konflikt mit dem mächtigen Nachbarstaat Calakmul entstand. Einen zweiten Höhepunkt erlebte Tikal im 8. Jahrhundert, nachdem Calakmul als Rivale besiegt worden war. Im frühen 9. Jahrhundert schwand die Macht von Tikal, die Bautätigkeit hörte auf. Spätestens im 10. Jahrhundert war die Stadt vollständig verlassen.

Die Sunrise Tour in Tikal haben wir ebenfalls über unser Hotel gebucht. Diese startet um 5 Uhr morgens. Wir haben uns mit unserem Guide in der Lobby getroffen und sind von hier aus in den Park gelaufen. Wir hatten das Glück, dass wir die einzigen Personen waren und somit einen personal Guide hatten. Unterwegs haben wir einige wilde Tiere gesehen und noch dazu waren wir ganz alleine auf der großen Pyramide (Tempel IV) von welcher wir aus auf den Sonnenaufgang gewartet haben. Auf dem Weg zum Tempel IV kommt Ihr noch an einigen anderen Plätzen und Tempeln vorbei über welche Ihr jede Menge Informationen von eurem Guide erhaltet. Am Tempel angekommen hat uns unser Guide alleine nach oben gehen lassen. Er teilte uns mit, dass wir diesen Moment genießen sollten und er uns zu einem späteren Zeitpunkt oben abholen wird. Bei Dunkelheit auf diesem einzigartigen Bauwerk zu sitzen und langsam die Sonne aufgehen zu sehen war einfach unbeschreiblich. Zu Beginn sitzt man bei absoluter Dunkelheit unter einem unglaublichen Sternehimmel. Der Dschungel ist vollkommen still und alles scheint zu schlafen. So langsam kann man diverse Vögel und Affen in der Ferne hören und der gesamte Wald scheint nach und nach zu erwachen. Für die frühen Morgenstunden solltet Ihr euch übrigens eine dünne Jacke anziehen oder mitnehmen. Nach dem Sonnenaufgang über diesem magischen Ort, werdet Ihr von eurem Guide oben abgeholt und die Tour ist eigentlich beendet. Wir sind von hier aus wieder mit unserem Guide zurück ins Hotel gelaufen um erst einmal zu Frühstücken. Dies hat auch den Vorteil, dass man sich den Weg etwas einprägen kann. Schließlich ist man zuvor bei absoluter Dunkelheit durch den Wald mit seine dutzenden Pfade und Abzweigungen gelaufen. Nach dem Frühstück haben wir unsere persönliche Tour durch die gesamte Tikal Anlage gestartet. Unser Transfer nach San Ignacio hatten wir auf 14 Uhr gelegt. Im Nachhinein war dies auch der perfekte Zeitpunkt. Nach dem Frühstück war noch ausreichend Zeit um alle Tempel zu erkunden, eine kleine Mittagspause mit selbst mitgebrachtem Essen einzulegen und nach dem Rücktransfer ganz entspannt in der Unterkunft anzukommen um anschließend noch etwas im Restaurant essen zu gehen.



Fazit

Guatemala in 48 Stunden mit dem Tikal Besuch ist absolut machbar und unproblematisch. Falls Ihr eine Reise nach Belize plant und aus Gründen der Sicherheit nicht länger in Guatemala verbringen möchtet, so ist dies eine super Alternative um einen weiteren Stempel in seinen Reisepass zu bekommen. Der Besuch von Tikal ist ein absolutes Muss falls Ihr einen längeren Aufenthalt in Guatemala habt. Zu unserem Besuch in Guatemala kann ich nur eins sagen. Ein perfekter Tag den ich in meinen ganzen Reisen nicht missen möchte! Eine der Besten und Größten Tempelanlagen die ich je besucht habe. Zum Großteil waren wir alleine und hatten kaum Touristen um uns.