Seychellen

Mahe | La Digue | Praslin | Curieuse

Folgende Themen und Inhalte werde ich ansprechen:
Mahe

Bevor ich es vergesse, das Wichtigste zu Beginn. Um auf den Seychellen einreisen zu dürfen, müsst Ihr euch über das Seychelles Electronic Border System anmelden (seychelles.govtas.com). Ohne diese Anmeldung dürft Ihr nicht einreisen. Hierfür werden alle Buchungen (Flüge, Hotels, u.a.) und persönliche Daten benötigt.

Nach unserem Flug auf Mahe angekommen, haben wir direkt am Flughafen Bargeld gewechselt. Hier kann ich euch Cash Plus empfehlen. Wir haben einen fast perfekten Kurs erhalten. Wir hatten uns zuvor auch bei unserer Unterkunft erkundigt, wo wir am besten Geld wechseln. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank für die Info. Nach den Geldwechseln haben wir auf unseren Mietwagen gewartet. Ein weiterer Tipp. Fragt einfach an der Flughafen Info nach eurer Autovermietung. Wir hätten eigentlich eine Stunde warten müssen. Jedoch hat die nette Dame bei unserer Vermietung angerufen und somit haben wir nur 15 Minuten warten müssen. Mit dem neuen Kleinwagen ging es dann auch schon direkt Richtung Unterkunft. Natürlich auf der linken Fahrbahn. Auf den Seychellen gibt es ausschließlich Linksverkehr. Also bitte auch als Fußgänger oder Fahrradfahrer auf den Verkehr achten. Lieber 2-mal mehr nach links und rechts geschaut, bevor man über die Straße geht. Auf den Seychellen wird gerne mal etwas schneller als erlaubt gefahren. Also seid bitte vorsichtig.

Bei unserer Unterkunft der Cella Villa angekommen, wurden wir erst einmal in unsere Wohnung gebracht. Die Wohnung bestand aus einem riesigen Wohn und Esszimmer, der offenen Küche und zwei Schlafzimmern mit eigenem Badezimmer. Da wir nur zu zweit waren, haben wir nur eins der Schlafzimmer erhalten. Aber die Wohnung ist definitiv für 4-5 Personen bewohnbar. Aus dem Wohnzimmer kommt man auf einen schönen Balkon mit einer großartigen Sicht über Mahe und einer der wunderschönen Buchten. Von dieser Seite der Insel könnt Ihr den wunderschönen Sonnenuntergang genießen. Solltet Ihr nach einer Unterkunft suchen, würde ich euch diese zu 100 Prozent empfehlen. Unser Gast Herr war superfreundlich und hat uns bei allem weitergeholfen. Auch das inbegriffene Frühstück war lecker und wurde uns jeden Morgen frisch zubereitet.

Nach dem Einzug in unser neues Heim ging es auch schon direkt an den ersten Strand. Wir haben mit dem Beau Vallon gestartet, welcher sich am anderen Ende der Insel hinter Viktoria befindet. Im Nachhinein würde ich diesen jedoch auslassen, da es viel schönere Strände gibt. Nach unserem ersten Strandbesuch haben wir erst einmal im Supermarkt für Getränke und Abendessen gesorgt. Da man sich essen gehen in Restaurants nur wenige Male leisten kann, haben wir auf Mahe 2-mal selbst gekocht. Als alternative zu den Restaurants würde ich euch die kleinen Take Aways empfehlen. Hier erhält man fast immer sehr leckeres und relativ günstiges Essen. In der Regel gibt es immer Reis mit Curry, Burger oder Pizza. Auch Salate und Obst erhält man des Öfteren.

Nachdem wir uns am ersten Tag trotz schlechtem Wetter und liegen unter den Palmen ordentlich verbrannt haben, haben wir für den nächsten Tag die Stadt Victoria geplant. Wir haben uns Sonnenhut und Badehandtücher gekauft, da unsere Unterkunft leider nur Handtücher vermietet hat. Somit war der Kauf billiger als jeden Tag für Handtücher zu bezahlen. Die Stadt Victoria ist zwar nett, aber kein absolutes Muss. Sehr viel hat die Stadt nicht zu bieten und ich würde diese maximal mit einem Strandbesuch verbinden. Außer Erholung und Strände haben die Seychellen dann auch nicht zu bieten. Natürlich kann man diverse Ausflüge buchen, tauchen oder Schnorcheln gehen. Aber das war es dann auch schon im Großen und Ganzen. Erholung pur.



Für Mahe kann ich euch jedoch noch einige superschöne Strände empfehlen. Am besten macht Ihr an einem Tag Anse Soleil und Petite Anse. Diese liegen nebeneinander und Ihr könnt nach dem Besuch von Anse Soleil euer Auto stehen lassen. Zum Petite Anse könnt Ihr leider nicht direkt mit dem Auto fahren, denn dieser befindet sich innerhalb einer Hotelanlage. Jedoch könnt Ihr ohne Probleme an den Strand laufen. Ihr müsst euch lediglich am Eingang des Hotels anmelden und erhaltet ein Bändchen, welches ihr anschließend wieder abgeben müsst. Beide Stände sind superschön und sind ein absolutes Muss.



Anse Royale und Fairyland liegen ebenfalls nebeneinander und können ganz einfach mit dem Auto besucht werden. Unser absoluter Favorit auf Mahe war der Anse Intendance. Zum Schwimmen war dieser am aller schönsten und es gab kaum Steine, sondern nur Sand im Meer. An vielen Ständen hat man Korallen und Felsen im Wasser, an welchen man sich immer wieder die Füße anstößt. Leider sieht man diese auch nicht immer sofort, weshalb man sehr vorsichtig sein sollte. Am letzten Tag auf Mahe sind wir mit dem Auto zum Cat Cocos Ferry gefahren und haben hier unseren Mietwagen zurückgegeben. Am besten achtet Ihr bei der Vermietung immer auf Abholung vom Flughafen und Rückgabe am Cat Cocos. Von hier gehen die Fähren Richtung La Digue und Praslin. Am Cat Cocos angekommen, müsst Ihr zuvor euren Voucher im Cat Cocos Office vorzeigen und euren großen Koffer abgeben. Das Office befindet sich rechts neben dem Wartebereich über den kleinen Parkplatz am Ende des Gebäudes. Anschließend könnt Ihr mit eurem Ticket und dem Reisepass auf der Fähre einchecken.

Die Tickets könnt Ihr vorab hier buchen
visionvoyages.com
https://visionvoyages.com


Anbei unsere Unterkunft auf Mahe
Cella Villa
https://hotelscheck-in.com




La Digue

Auf La Digue angekommen, wurden wir von unserer Unterkunft am Hafen abgeholt. Im Etoile Labrine Guest House angekommen wurden wir von der sehr herzlichen Guest House Mutter empfangen. Sie hat uns einige Dinge über die Insel erzählt. Was wir besichtigen können und auf was wir achten sollen. Nach dem Check-In haben wir auf unsere gebuchten Fahrräder gewartet. Hier würde ich euch von folgendem Fahrradverleih abraten (www.nedysbicycle.com). Wir hatten bereits von Deutschland aus alles fix reserviert. Jedoch haben wir am Tag der Übergabe keine Räder erhalten. Keine Reaktion auf E-Mail, WhatsApp oder Anrufe. Somit haben wir unsere Fahrräder über unser Guest House geliehen. Diese waren zwar etwas teurer, aber dafür hatten wir wenigstens zwei Räder. Das Etoile Labrine Guest House ist zwar etwas weiter vom Zentrum entfernt, aber mit den Fahrrädern erreicht man alles unter 30 Minuten. Leider kann man nicht komplett um die ganze Insel fahren, weshalb man immer dieselbe Strecke zurückfahren muss. Trotzdem würde ich euch dieses Guest House empfehlen. Die Anlage ist wunderschön, die Zimmer sind sauber und das Badezimmer ist verhältnismäßig groß. Das Frühstück war weit aus besser als erwartet und wir hätten gerne auch das Dinner in Anspruch genommen. Das haben wir uns für unseren letzten Abend aufgehoben und wussten aber nicht, dass sonntags die Küche geschlossen ist.

Für den ersten Morgen haben wir uns noch vor Sonnenaufgang den Wecker gestellt um als aller erstes am Anse Source D´Argent zu sein. Den Strand kann man nicht direkt besuchen, sondern muss durch den kleinen Park fahren/laufen, um an den Strand zu gelangen. Für den Park wird ein Eintritt von 150 SCR pro Person verlangt. Dafür könnt Ihr euch den ganzen Tag frei bewegen. Die Öffnungszeiten sind von 6 bis 18 Uhr. Wir haben ganz allein die einzelnen Buchten erkundet bevor überhaupt Besucher eingetroffen sind. Wir sind am Frühen Morgen und am späten Mittag/Nachmittag durch die einzelnen Buchten geschwommen. Für Fotos ist dieser Strand ein MUSS. Jede Bucht ist einzigartig und schöner als die andere. Zwischendurch waren wir wieder im Guest House Frühstücken und Einkaufen im Supermarkt.



Am nächsten Tag haben wir die gesamte Insel mit dem Fahrrad erkundet. Wir sind quasi bis ans andere Ende der Insel/Straße gefahren. Zwischendurch haben wir diverse Stopps an den einzelnen Stränden gemacht. Die Schönsten waren Anse Severe, Anse Patates und der Anfang von Anse Gaulettes. Unser absoluter Lieblingsstrand war jedoch der Anse Patates. Die kleine halbrunde Bucht ist bereits von oben von der Straße zu sehen. Aber auch hier müsst ihr mit den Steinen im Wasser aufpassen. Jedoch kommt ab 14 Uhr die Flut und man muss nicht mehr ganz so tief ins Wasser. Hier hat man wunderschöne Wellen, auf welchen man mit dem Körper reiten kann. Man vergisst irgendwie die Zeit und kann den ganzen Tag mit Baden, Sonnen und Fotos machen verbringen. Leider habe ich mich kurz vor der Weiterreise nach Praslin verletzt, weshalb wir Petite Anse und Anse Cocos nicht mehr geschafft haben. Ich habe gehört, dass die beiden Strände wunderschön sein sollen. Jedoch kann man diese nur zu Fuß erreichen. Da ich mir den Fuß verletzt habe, haben wir den Wandertag durch einen weiteren Besuch am Anse Patates ersetzt.



Am letzten Morgen ging es direkt nach dem Frühstück und dem Check-Out zur Fähre. Eigentlich hätten wir noch zwei Stunden warten müssen. Jedoch wurden wir gefragt, ob wir mit der aktuellen Fähre fahren möchten. Somit hatten wir nur eine Wartezeit von 15 Minuten. Vielleicht könnt Ihr einfach fragen, ob Ihr mit einer anderen Fähre fahren könnt, um Wartezeiten zu vermeiden.

Anbei unsere Unterkunft auf La Digue
Etoile Labrine Guest House
http://www.etoile-labrine.com


Praslin

Auf Praslin eingetroffen, sind wir direkt an die nahe gelegene Bushaltestelle gelaufen. Hier mussten wir feststellen, dass wir nicht mit Bargeld bezahlen können, sondern nur mit einer Karte fahren können. Diese konnten wir zum Glück im nächsten Supermarkt kaufen. Mit dem Bus sind wir dann zu unserer letzten Unterkunft gefahren. Im Belle Rose Vue angekommen, haben wir uns hier mit meiner Schwester und Familie getroffen. Auch hier hatten wir wieder ein kleines Häuschen mit zwei Schlafzimmern, einem Bad, einem Wohn, Esszimmer und Küche. Leider gab es hier kein Frühstück weshalb wir morgens Pancakes gebacken oder Toast mit Marmelade gegessen haben. Auch hier haben wir uns ehr an Take Aways gehalten, da diese einfach preislich bezahlbar sind. Ein normales Take Away kostet ca. 70-80 SCR. Im vergleich zu einem Restaurantbesuch wo ein Essen ca. 200 bis zu 400 SCR kosten kann. Wir haben bei einem Besuch mit zwei Essen, zwei Cocktails und zwei Getränken 900 SCR bezahlt. Das man sich so etwas nicht jeden Tag leisten kann, muss jedem klar sein. Vom Belle Rose Vue ging es direkt mit dem Bus zu unserem ersten Strand auf Praslin. Am Anse Volbert angekommen waren wir den restlichen Tag am Strand und im Wasser. Eigentlich ist der Anse Volbert ein schöner Strand, jedoch mussten wir feststellen, dass es hier Sandfliegen gibt welche ziemlich heftig juckenden Stiche hinterlassen. Daher würde ich euch lieber einen anderen Strand empfehlen. Wobei es hier einer der besten Burger im Leos Food Truck gibt. Hier waren wir gleich drei Mal essen. Auch wenn ihr kein Fleisch esst, könnt Ihr hier nach dem Fischburger fragen. Der Fischburger wird mit einem leckeren Tunfisch Steak belegt. Ein Besuch bei Leos Food sollte unbedingt eingeplant werden.

Leider funktionieren die Buskarten nicht immer, weshalb man diese entweder neukaufen oder beim Bus Office am Grand Anse umtauschen lassen muss. Der Grand Anse war eigentlich nicht eingeplant, jedoch waren wir über zwei Stunden unterwegs, weshalb wir hier ein paar Stunden mit Baden verbracht haben. Am nächsten Tag waren wir an einem der schönsten Badestrände auf Praslin, dem Anse Lazio. Hier müsst Ihr jedoch aufpassen. Hier gibt es extrem große Wellen, welche nicht zu unterschätzen sind. Mich persönlich hat es einige Male richtig böse erwischt! Gerade mit kleinen Kindern müsst ihr besonders aufpassen, da die Wellen einen auch mal schnell etwas rausziehen. Aber keine Angst. Es ist nicht gefährlich, aber man sollte einfach aufpassen.

Was ich euch ebenfalls empfehlen möchte, ist der Tagesausflug auf die Insel Curieuse. Der Ausflug beinhaltet die Fahrt mit dem Boot, zwei Schnorchel Stopps, die Wanderung über die Insel mit den Riesenschildkröten, das BBQ und die Bucht mit den kleinen Zitronenhaien. Ein wunderschöner Ausflug für Groß und Klein.

Was Ihr auch unbedingt auf Praslin machen solltet ist der Besuch im Vallee de Mai oder dem Ferdinand Nature Reserve. Wir waren nicht in dem überlaufenen Vallee de Mai, sondern haben uns den kleineren Ferdinand Nature Reserve angesehen. Hier gibt es einen Aufstieg zum Gipfel über 700 Stufen zu einem wunderschönen Aussichtspunkt über die halbe Insel. In beiden Nationalparks könnt Ihr die berühmten Coco de Mer Nüsse sehen. Die Seychellenpalme (Lodoicea maldivica), auch Seychellennuss genannt, ist eine endemische Palmenart, die ausschließlich auf den Seychellen vorkommt. Sie ist auf die drei Inseln Praslin, Curieuse und Silhouette beschränkt, wo sie teils Reinbestände bildet. Ihre Samen sind die größten des Pflanzenreichs. Die Pflanze, aber auch nur der Samen, sind als "Coco de Mer" bekannt.

Am vorletzten Tag haben wir noch den Anse Boudin besucht. Hier waren wir auch so gut wie allein. Kaum Touristen und nur ein paar einheimische. Der Strand und das Wasser ist auch sehr schön und sollte eingeplant werden. Vor unserem Heimflug haben wir am letzten Tag noch einmal den Anse Lazio besucht. Einen Cocktail an der Strandbar getrunken, ein Burger im Leos Food Truck am Anse Volbert gegessen und mit der Fähre nach Mahe gefahren, um von hier aus wieder nach Deutschland zu fliegen. Bitte plant genügend Zeit für den Transfer vom Anse Lazio zurück zur Fähre ein. Hier haben wir über eine Stunde auf den Bus gewartet und am Anse Volbert haben wir dann ein Taxi genommen, da der Bus auf sich warten ließ.

Anbei unsere Unterkunft auf Praslin
Belle Rose Vue




Fazit

Die Seychellen als Urlaubsziel würde ich wahrscheinlich nicht direkt empfehlen. Die Unterkünfte, Essen und Getränke sind einfach viel zu teuer. Die Strände sind zwar alle wunderschön und gehören zu den schönsten der Welt, jedoch stimmt das Preis Leistungsverhältnis nicht. Für die Flitterwochen wahrscheinlich schon wieder interessant, jedoch gibt es auch hier bessere Reiseziele. Dennoch sind die Seychellen ein Paradies und Wunderschön. Ich habe die Zeit sehr genossen und konnte definitiv richtig abschalten.