Vietnam

3 T Thailand | 5 T Kambodscha | 15 T Vietnam

Folgende Themen und Inhalte werde ich ansprechen:
ATM in Vietnam

Bevor ich mit unserer Reise in Vietnam beginne, möchte ich euch etwas über Geld abheben an ATM-Automaten erzählen. Hier solltet Ihr euch vorab informieren, welche Bank für eure Karte die beste Wahl ist. In Vietnam gibt es sehr viele unterschiedliche Banken. Der maximale Abhebebetrag, kann bei einigen Banken höher oder geringer ausfallen. Zusätzlich entstehen bei jeder Abhebung Gebühren. Somit ist eine Bank, welche hohe Beträge auszahlt, die bessere Wahl. Solltet Ihr Bargeld wechseln, kann ich euch die Sacombank empfehlen. Zumindest haben wir hier gute Erfahrungen gemacht. Oft ist Geld wechseln die bessere Alternative im Vergleich zum Abheben an ATM-Automaten.

Saigon

In Saigon im A25 Hotel - 06 Truong Dinh angekommen, war eigentlich der Plan mit dem Tuk-Tuk zum Night Market in der Co Giang Straße zu fahren. Jedoch haben wir uns dann doch für ein lokales Street-Food Restaurant entschieden. Zuvor haben wir noch einen ATM-Automaten und die Apotheke aufgesucht. Wer in Vietnam eine Apotheke benötigt, wird in fast allen Städten oder größeren Ortschaften kein Problem haben. Diese sind wie Supermärkte an fast jeder Ecke zu finden. Das A25 Hotel - 06 Truong Dinh kann ich euch bedingt durch seine Lage sehr empfehlen. Von hier aus könnt Ihr alle Erkundungen zu Fuß starten. Aber Achtung, es gibt mehrere A25 Hotels. Hier müsst Ihr auf die Bezeichnung „06 Truong Dinh“ achten.

Am nächsten Morgen ging es nach einem vietnamesischen Frühstück zum War Remnant Museum. Im Außenbereich stehen noch alle möglichen Geschütze, Panzer, Flugzeuge und Hubschrauber aus der damaligen Zeit. Im Inneren hängen fast ausschließlich Bilder und Ihr benötigt somit zwingend einen Audio-Guide. Wer sich für die Geschichte interessiert, sollte hier einen Besuch einplanen. Wer weniger Interesse zeigt, sollte das War Remnant Museum lieber auslassen. Es war schon sehr anstrengend, da der Audio-Guide nicht in Deutsch, sondern nur in Englisch oder anderen Sprachen verfügbar ist. Anschließend waren wir im Wiedervereinigungspalast. Hier könnt ihr euch fast frei bewegen und Ihr seht alle möglichen hergerichteten Räume, welche selbstverständlich nicht betreten werden dürfen. Auch im Keller könnt Ihr durch die Bunker laufen und bekommt eine kleine Vorstellung, wie es zu dieser Zeit gewesen sein muss. Zum Abschluss haben wir noch die Pagode des Jade Kaisers besucht. Hier waren wir jedoch die einzigen Touristen. Wie wir feststellen mussten, kommen hier die Einheimischen her, um zu beten oder Gaben und Räucherstäbchen aufzustellen. Wenn man in der Ecke ist, kann man die Pagode besuchen. Diese ist aber nicht sonderlich groß und etwas überlaufen. Nach dem Abendessen ging es wieder Richtung Hotel, um zeitig ins Bett zu fallen.

Anbei unsere Unterkunft in Saigon
Tara Place Hotel
https://www.taraplacebangkok.com




Hoi An

Morgens ging es auch schon wieder weiter zum SGN-Airport. Vietnam ist zwar ein sehr schmales aber dafür ein sehr langgezogenes Land, weshalb wir uns für einen Inlandflug entschieden haben. Natürlich kann man die Strecke nach Da Nang auch mit dem Bus zurück legen, was sicherlich billiger als ein Flug ist. Jedoch verliert man viel zu viel Zeit und ist mit dem Flug einfach deutlich kürzer unterwegs. In Da Nang angekommen, wurden wir bereits am Flughafen für unseren Transfer nach Hoi An empfangen. Unsere nächste Unterkunft, das Riverlife Homestay, würde ich euch sehr ans Herz legen. Die Mutter der Gastfamilie hat sich um so viele Dinge für uns gekümmert. Wir haben Touren, Transfers und alles Mögliche angefragt. Sie hat uns bei allem weitergeholfen und zu einem fairen Preis angeboten. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal. Nach dem Check-In sind wir zu Fuß in die Altstadt gelaufen. Vor der kleinen Brücke gibt es einen Ticket Schalter, bei welchem Ihr euch ein Ticket besorgen könnt. Im Nachhinein würde ich wahrscheinlich darauf verzichten, denn das Ticket gilt nur für 5 Eintritte in besondere Gebäude oder das überqueren der alten Brücke. Die Brücke ist eigentlich das Highlight und wurde aktuell restauriert. Somit konnte diese nicht betreten werden und die restlichen alten Gebäude waren zwar schön anzusehen, aber nicht zwingend notwendig. Für die Altstadt an sich benötigt man kein Ticket und die Atmosphäre mit den schönen kleinen Gebäuden und den Menschen macht diese richtig lebendig. Auf jeden Fall ein Muss, wenn man in Hoi An übernachtet.



Für den nächsten Tag haben wir die Early Bird My Son Tour gebucht. Diese startet bereits um 5:30 Uhr und Ihr seid somit vor allen Touristen in der alten Tempelstadt. Die Standardtour startet um 7:30 Uhr. Die wunderschönen alten Tempel sollten ebenfalls eingeplant werden. Auch wenn das Wetter nicht besonders schön war und wir keinen blauen Himmel hatten, war der Besuch dennoch ein superschönes Erlebnis. Gerade weil wir kein schönes Wetter hatten und es etwas neblig und zugehangen war, sind die Bilder ganz besonders mystisch und magisch geworden. In der Tour waren die Abholung und Ablieferung im Hotel, der Guide, Transport und Mittagessen inklusive. Am Nachmittag wurden wir an unserer Unterkunft abgeliefert. Abschließend haben wir noch einen Rundgang durch die Altstadt mit einem sensationellen Abendessen im Pause & Enjoy Restaurant geplant. In diesem Restaurant müsst Ihr vielleicht etwas warten, um einen Tisch zu bekommen, jedoch lohnt es sich. Das Restaurant befindet sich jedoch nicht in der Altstadt, sondern in einer Seitenstraße am Night Market. Der Night Market von Hoi An war nichts Besonderes. Hier kommt Ihr zwangsläufig vorbei, wenn ihr die Altstadt oder das Restaurant besucht. Natürlich läuft man durch die Straße, weil es einfach dazu gehört, aber es ist irgendwie immer dasselbe. Am Abend macht jedoch die Beleuchtung einiges her und sieht wunderschön aus.

Anbei unsere Unterkunft in Hoi An
Riverlife Homestay




Bai Lang

Unser nächstes Ziel sollte eine kleine vorgelagerte Insel sein. Hierzu haben wir einen Transfer zum Cua Dai Harbour gebucht, um mit der Fähre an den Bai Lang Harbour zu gelangen. Ein kleiner Tipp: Fragt bitte immer bei der Unterkunft nach einem Transfer oder Ticket für Fähren oder Busverbindungen an. Am Hafen wurden wir bereits erwartet und wurden mit zwei Rollern zu unserem Hai Long Homestay gefahren. Das Hai Long Homestay zählt zu den schlechtesten Unterkünften unserer Reise. Das Zimmer war nicht sonderlich sauber. Es gab absolut nichts im Zimmer. Weder eine Lampe auf dem Regal noch eine Flasche Wasser, geschweige denn ein Fenster. Das Gemeinschaftsbad war auch alles andere als sauber und der Strand war ok aber nichts Besonderes. Im Nachhinein hätten wir lieber eine Unterkunft in der Nähe des Hafens genommen. Auf der Insel haben wir einfach einen Tag Erholung am Strand eingeplant. Hier konnten wir mal richtig abschalten und runterfahren. Jedoch hat die vietnamesische Karaoke nicht sonderlich gut dazu beigetragen *lach*. Bevor wir am nächsten Mittag wieder abgeholt wurden, ging es am frühen Morgen mit der kleinen Nussschale raus zum Fischen. Sagen wir mal so… Ich habe mit meiner Angel und den drei Haken lediglich Fische gefüttert, anstatt sie einzuholen. Anschließend ging es wieder auf demselben Weg zurück und mit dem vereinbarten Transfer zur Da Nang Railway Station, von wo aus wir mit dem Zug nach Hue gefahren sind.



Hue

Zug fahren in Vietnam ist neben dem Bus oder Flugzeug eines der Hauptbeförderungsmittel. In der Regel hat man bequeme Sitze und relativ leere Abteile. Gefühlt kommen alle 20 Minuten Angestellte mit Essen und Getränke durch die einzelnen Abteile gefahren. Hier bekommt man so gut wie alles. Im Vergleich zum Fliegen, ist der Zug viel billiger und zu den Bussen ist man in der Regel schneller am Ziel. Da es in Vietnam gefühlt nur ein Gleis von Norden nach Süden gibt, fahren auch nicht so viele Züge und man kann zwischen 3-4 Verbindungen am Tag in dieselbe Richtung wählen. Jedoch benötigt Ihr ein Ticket für die richtige Uhrzeit.

Am Bahnhof in Hue angekommen haben wir gegenüber noch sehr gut gegessen, bevor wir mit dem Taxi zum Viet Hostel gefahren sind. Das Viet Hostel ist von seiner Lage auch wieder unschlagbar, denn der Kaiserpalast liegt quasi direkt eine Straße weiter. Der Kaiserpalast war auch unser nächstes Ziel am frühen Morgen. Wir waren eigentlich die aller ersten Besucher und konnten somit schöne Bilder von der gesamten Anlage machen, bevor die restlichen Touristen ankamen. Hier zeigt es sich, dass es sich lohnt, etwas früher aufzustehen. Der Kaiserpalast ist ähnlich wie die verbotene Stadt in Peking aufgebaut. Man durchschreitet mehrere Gebäude, bis man am Ende zum eigentlichen Palast gelangt. Links und rechts befinden sich ebenfalls weitere Gebäude und Gärten, welche man sich anschauen kann. Die linke Seite war jedoch aktuell nicht zugänglich. In der rechten Hälfte sind wunderschöne Gärten mit kleinen Bachläufen (in welchen Koys schwimmen), Statuen und Bonsais angelegt. Hier sollte man unbedingt mal durchlaufen. Wer die Zitadelle sucht und dies laut Google außerhalb der Anlage findet, sollte sich nicht täuschen lassen. Die Zitadelle ist das erste Gebäude, welche man durchquert, um in die Kaiserliche-Anlage zu gelangen. Diese hat ebenfalls ein Obergeschoss, welches man besteigen kann. Anschließend haben wir außerhalb noch etwas gegessen und haben in der Sacombank Geld gewechselt. Hier konnten wir wesentlich mehr Geld wechseln, als am Automaten abheben und somit die Abhebegebühren für mehrfache Abhebungen einsparen.

Anbei unsere Unterkunft in Hue
Viet Hostel




Dong Hoi

Am Nachmittag ging es auch schon wieder mit dem Taxi zur Railway Station und mit dem Zug weiter Richtung Dong Hoi. Am späten Abend angekommen, sind wir zu Fuß zu unserer Unterkunft dem Sonne Hotel gelaufen. Keine Angst, ihr lauft zwar über die Brücke welche offensichtlich nur für Autos gedacht ist, aber wir haben keinen anderen Weg über die Gleise gefunden. Nach einiger Zeit in Vietnam, gewöhnt Ihr euch daran, quer über befahrene Straßen zu laufen. Es ist nichts ungewöhnliches sich zwischen Autos und unzähligen Rollen aus allen Richtungen zu bewegen. Das gehört in Vietnam einfach dazu. Gegessen haben wir wieder in einem der Straßenrestaurants. Generell isst man hier am besten. Einfache Küche, aber immer gut. Typische Gerichte sind Pho, Frühlingsrollen, gebratener Reis oder Nudel mit diversen Toppings (Hühnchen, Schwein, Seafood oder Vegetarisch). Diese gibt es so gut wie überall in ganz Vietnam. Natürlich gibt es auch lokal Spezialitäten, welche man immer probieren sollte.

Für die Höhlen hatten wir uns breits aus Deutschland eine Tour gebucht. Wir haben uns für die Tagestour Dark Cave und Phong Nha Cave entschieden. Standardmäßig wird die Paradise Cave anstatt der Dark Cave angeboten. Die Dark Cave ist zwar kleiner, bietet jedoch mehr Action und Fun Faktor. Zu Beginn kann man sich über eine Zip-Line zur Höhle abseilen. Jedoch nur bis zu einem maximal Gewicht von 90kg. Als Alternative kann man mit einem Kajak zum Eingang der Höhle paddeln. Vom Eingang aus gelangt man als erstes über eine Holzbefestigung in die Höhle. Von hier an läuft man auf dem schlammigen Boden bis ins Innere, wo man ein richtiges Schlammbad nimmt. Anschließend geht es wieder zu Fuß zurück und mit dem Kanu zum Aqua Aktion Park. Hier gibt es die unterschiedlichsten Dinge, von Zip-Line über eine Rutsche, Kletterseile oder Kajaks zum paddeln. Nach der Dark Cave und dem Mittagessen, ging es weiter zur Phong Nha Cave. Hier startet man mit einem Boot, welches in die Höhle fährt. Am Ende der Höhle dreht das Boot und man wird im mittleren Teil der Höhle rausgelassen, um zu Fuß Richtung Ausgang zu laufen. Die Höhle zählt zu einer der beeindruckendsten Höhlen, welche ich je gesehen habe. Solch riesige Hallen mit den unglaublich großen Stalagmiten und Stalaktiten in unterschiedlichsten Farben, Formen und Anordnungen, habe ich so zuvor noch nie gesehen. Und wir haben schon einige Höhlen in unterschiedlichsten Ländern gesehen. Die Tagestour sollte unbedingt gebucht werden. Ob Ihr euch am Ende lieber für die Paradise Höhle entscheidet, liegt ganz bei euch und euren Vorlieben. Am Ende der Tour wurden wir wieder an unserem Hotel abgeliefert. Von hier aus ging es noch kurz zum Abendessen und zum täglichen einkaufen im Supermarkt.

Anbei unsere Unterkunft in Dong Hoi
Sonne Hotel




Ninh Binh

Nach unserem kurzen Aufenthalt in Dong Hoi sind wir mit dem Zug weiter Richtung Ninh Binh gefahren. Die Fahrt mit dem Zug hat ca. 8 Stunden gedauert. In Ninh Binh angekommen und nach unserem Check-In im Ninh Binh Central Hotel, sind wir noch in den Park Thuy Son gelaufen. Der Park an sich ist nicht erwähnenswert, jedoch befindet sich am Ende eine alte Aussichtsplattform, welche man über eine steile Treppe erreichen kann. Hier oben befindet sich eine kleine Pagode und ein weiterer Aussichtsturm. Wer etwas Zeit in Ninh Binh übrig hat, sollte sich dies einmal anschauen. Die Aussicht über die gesamte Stadt ist atemberaubend. Auf unserem Rückweg haben wir noch eine superleckere Pizza im Choose Hideaway gegessen. Das Restaurant ist zwar teurer, sollte jedoch unbedingt besucht werden und bietet auch leckere alternativen zu Pizza.

Auch in Ninh Binh haben wir wieder eine Tagestour gebucht. Wie immer wurden wir im Hotel abgeholt und unser erstes Ziel war die Mua Cave. Hier startet Ihr am Fuß des Berges und steigt die rund 500 Stufen hinauf bis zur Spitze. Bei ca. 2/3 der Strecke teilt sich der Weg nach links und rechts. Auf der einen Seite befindet sich die Statue des Drachen, welcher über den Berg wacht. Auf der anderen Seite steht eine der typischen Pagoden. Von beiden Seiten habt Ihr eine wunderschöne Sicht über das gesamte Tal mit seinen einzelnen Bergen und Reisfeldern. Die Aussicht ist einfach wunderschön und der Aufstieg lohnt sich auf jeden Fall! Von hier aus ging es zur Bai Dinh Pagode. Diese ist die größte Pagode in ganz Südasien. Die gesamte Tempelanlage beinhaltete mehrere Pagoden und Tempel. Auf dem Weg zu den einzelnen Gebäuden, lauft ihr an hunderten unterschiedlichen Buddha Statuen vorbei. Hinter diesen befinden sich kleinere goldene Statuen, welche für eine Spende von 1000 USD aufgestellt werden. Das Geld fließt alleinig für die Erhaltung der Anlage ein. Hier sind zwar auch wieder hunderte Touristen unterwegs, jedoch verläuft sich dies in dem riesigen Areal. Bei den einzelnen Tempeln und Pagoden müsst Ihr jedoch wieder mit sehr vielen Menschen rechnen. Trotzdem ist Bai Dinh wunderschön und sehr empfehlenswert. Nach unserem Mittagessen ging es zum Abschluss noch nach Trang An, wo wir mit einem Boot durch die Kanäle des Flusses und deren Höhlensysteme gefahren wurden. Wenn man davon absieht, dass wir am Wochenende hier waren und es auch noch Neujahr im Jahr des Drachen war, sind an anderen Tagen sicherlich sehr viel weniger Touristen hier. Wir haben an diesem Tag Boot an Boot die gesamte Fahrt hinter uns gebracht. In der Regel sind jedoch nur 1/10 der Besucher vor Ort. An diesem Tag waren einfach tausende Besucher anwesend, was dem Ganzen leider etwas an Charm und Einsamkeit genommen hat. Sicherlich ist der Besuch von Trang An zu einem anderen Tag viel schöner und etwas privater. Ich würde die Tagestour trotzdem jedem empfehlen, der sich in der Nähe von Ninh Binh befindet. Abschließend möchte ich euch noch das Ninh Binh Central Hotel empfehlen. Auch hier hatten wir wieder eine sehr nette Gastmutter, welche uns bei allem unterstützt hat. Sie hat auch alles geregelt was wir gar nicht bei Ihr angefragt haben. Sie hat die Abholung von der Tour gecheckt und uns mitgeteilt, dass es noch etwas dauert, bis wir abgeholt werden. Auch am Tag der Abholung hat Sie mit dem Bus Unternehmen telefoniert damit hier nichts schief geht. Das hat bei mir persönlich einen besonderen Eindruck hinterlassen.

Anbei unsere Unterkunft in Ninh Binh
Ninh Binh Central Hotel
https://ninhbinhcentralhotel.com




Cat Ba & Ha Long Bay

Wie bereits erwähnt wurden wir nach unserem Frühstück von unsrem gebuchten Bus Transfer direkt vor dem Hotel abgeholt. Zufälligerweise befindet sich genau hier ein Haltstelle. Bitte prüft jedoch alle Haltestellen genau, denn diese sind oft unterschiedlich und stimmen am Ende nicht mit euren gewünschten Standorten überein. Nach 4 Stunden sind wir dann auch auf der kleinen Insel Tuan Chau angekommen. Lustigerweise hat uns der Busfahrer vor der Insel rausgelassen und ein Taxi bezahlt, welches uns zur Haltestelle gebracht hat. Für uns war das prinzipiell kein Problem, hauptsache wir kommen zur richtigen Zeit am richtigen Ort an. Von Tuan Chau aus, ging es mit der Fähre weiter auf die Insel Cat Ba. Das Ticket für die Fähre könnt Ihr euch direkt vor Ort kaufen. Wer es noch nicht weiß, Ihr befindet euch aktuell in der bekannten Ha Long Bay. Von hier aus starten auch die ganzen Bootstouren, welche durch die einzelnen Felsformationen schiffern. Wir haben uns jedoch aus Kostengründen bewusst gegen eine Bootstour entschieden. Wer zum Beispiel mit der Fähre nach Cat Ba fährt, muss wohl oder übel auch durch die einzelnen Felsen und man bekommt in der einstündigen Fahrt einen sehr schönen ersten Eindruck. Im Endeffekt fahren die anderen Boote nur länger durch mehrere Felsengruppen. Das Geld kann man sich meiner Meinung nach sparen, denn die Fahrt mit der Fähre ist vollkommen ausreichend. Auf Cat Ba angekommen sind wir mit dem Sammelbus ans andere Ende der Insel gefahren und von hier aus zu unserer Unterkunft dem Santorini Homestay gelaufen. Die Karte für den Sammelbus erhaltet Ihr ebenfalls am Ticket Counter für die Fähre und diese ist hier wesentlich günstiger als sich ein privates Taxi zu nehmen, zudem ich nicht einmal ein Taxi an der Anlegestelle gesehen habe. Somit denkt bitte daran, euch das Ticket gleich mitzukaufen.



Das Santorini Homestay war zu Beginn etwas schwierig zu finden, da die Koordinaten von Booking nicht ganz gestimmt haben. Jedoch sind es zum Glück nicht ganz so viele Querstraßen und man muss nicht ganz so lange suchen. Preis/Leistung inklusive Lage waren wieder einmal perfekt, weshalb ich euch das Homestay auch wieder sehr empfehlen kann. Der junge Gastherr ist sehr freundlich und hilfsbereit. Solltet Ihr euch einen Roller mieten, könnt Ihr diesen auch direkt im Homestay anfragen. An unserem ersten Tag auf Cat Bah, haben wir lediglich noch etwas gegessen und sind durch die Straßen gelaufen. In der Regel haben wir festgestellt, dass man selbst ohne Recherche von Restaurants überall gut bis sehr gut essen kann.

Nach dem Frühstück haben wir zuerst den Aussichtspunkt um die Ecke bestiegen. Hier geht es eine steile Treppe hoch auf den Gipfel, jedoch war oben alles zugewachsen und anscheinend sehr lange nicht mehr besucht. Eigentlich schade, denn von hier hätte man eine gute Sicht über die Ortschaft und die Bucht gehabt. Leider stehen mittlerweile überall Hochhäuser, was dem ursprünglichen Blick auf die schöne Bucht und dessen Felsen mindert. Naja, da sowieso alles zugewachsen war, konnte man auch nicht viel sehen. Den Aufstieg kann man sich somit sparen.

Von hier aus ging es weiter zum Cannon Fort. Ich weiß nicht, warum kaum jemand zu Besuch kommt, auf jeden Fall waren wir fast immer allein. Man läuft kleine Pfade durch den Wald und entdeckt zwischendurch immer wieder einzelne Geschütze, Gräben, Stellungen, Bunker oder Aussichtspunkte. Auch befinden sich noch diverse Häuser in dem Komplex, in welchen alle möglichen alten Utensilien stehen. Zu unserer Verwunderung, liegen diese frei zugänglich in den Zimmern und theoretisch kann man alles in die Hand nehmen. Hier liegen alte Munitionskisten mit Resten von Munitionsgürteln (natürlich ohne scharfe Munition), Telefone, Kleidung, Ausrüstungen und diverse Militärische Gegenstände. Auch durch die einzelnen Schützengräben kann man sich frei bewegen und die Bunker sind teilweise auch noch zugänglich. An den 2-3 Aussichtspunkten, hat man eine perfekte Sicht auf die Bay mit den Felsen und kann einfach die Stille genießen und einige großartige Fotos schießen. Für das Canon Fort sollte man ca. 2 Stunden einplanen, jenachdem wie genau man alles anschauen möchte oder wie interessiert man ist. Für den Nachmittag hatten wir uns vorgenommen ein Roller zu mieten um zu den beiden Höhlen Trung Trang Cave und Minh Chau Cave zu fahren. Jedoch haben wir diesen Plan wegen schlechtem Wetter verworfen, zudem hatten wir auch bereits zwei Höhlen in Dong Hoi gesehen. Ich denke nicht, dass wir etwas verpasst haben, und somit haben wir einen entspannten Tag auf Cat Ba mit essen, trinken und etwas erkunden des kleinen Dorfes verbracht. Viel gibt es hier jedoch nicht zu sehen, trotzdem war der Ausflug auf Cat Ba mit der Ha Long Bay absolut sehenswert und gehört definitiv zu einem Ziel in Vietnam.

Anbei unsere Unterkunft auf Cat Ba
Santorini Homestay




Hanoi

Jetzt sollte unser letzter Stop in Vietnam beginnen. Wir wurden von einem Bus an der nicht weit entfernten Bushaltstelle eingesammelt. Wir haben zwar etwas länger als geplant gewartet, jedoch sollte man die Abfahrzeiten in Vietnam nicht zu genau nehmen. Die Busse kommen regelmäßig zu spät. Jedoch solltet Ihr trotzdem rechtzeitig an der Haltestelle stehen. Der Bus ist nach ca. 3 Stunden bereits in Hanoi angekommen. Erfreulicherweise hat der Bus nicht wie geplant an der einzigen Haltestelle gehalten, sondern hat alle Fahrgäste in der Nähe ihrer Hotels rausgelassen. Wir waren zwar etwas länger unterwegs, mussten dafür aber eigentlich nicht so weit laufen. Ich sage eigentlich, weil die Koordinaten mal wieder nicht richtig waren und unsere Unterkunft Perfumes Cozy House ca. 1km weiter zurück gelegen hat. Dort angekommen, mussten wir dann auch noch feststellen, dass etwas mit der Buchung schiefgelaufen ist und wir in eine andere Unterkunft ausquartiert wurden. Dafür hatten wir in dieser unser eigenes Badezimmer. Auch von der Lage war die neue Unterkunft nicht viel schlechter, da wir nur zwei Straßen weiterlaufen mussten.

Am Nachmittag haben wir dann noch das Museum der Militärgeschichte besucht. Hier sind unterschiedlichste Räume mit diversen Waffen, Minen, Fallen, Kleidungsstücken und anderem Militärgerät ausgestellt. Ich finde das Museum im Vergleich zu anderen nicht schlecht und würde den Besuch auch wieder einplanen. Für einen entspannten Nachmittag genau das richtige.

Am letzten Tag in Hanoi sind wir noch mal richtig km gelaufen. Zu Beginn waren wir im Ho Chi Minh Mausoleum. Hier ist alles durch das Militär abgeriegelt und man muss sich strickt an die Vorschriften halten. Flüssigkeiten, Kameras oder ähnliches müssen am Eingang abgegeben werden. Diese erhält man anschließend zurück. Man bewegt sich zu Beginn auf einer Linie, welche man nicht verlassen darf. Im Mausoleum darf man weder eine Kopfbedeckung tragen noch sich unterhalten. Außerdem dürfen keine Fotos gemacht werden und man muss in ständiger Bewegung bleiben. Im Prinzip läuft man eine Runde um den Sarg und verlässt anschließend wieder das Gebäude. Danach kann man noch weitere Gebäude, welche von Ho Chi Minh genutzt wurden, besuchen. Alles in allem war es doch sehr interessant und die Tatsache, dass wir so gut wie die einzigen Europäer waren, hat den Besuch schon wieder einzigartig gemacht. Vor Ort waren auch sehr viele Schulklassen, die alle voll begeistert von uns großen Deutschen waren. Jeder hat Hallo gesagt und wollte uns die Hand geben. Das war ein sehr schönes Erlebnis. Nach der Einsäulenpagode war unser nächstes Ziel der Literaturtempel. Auch diese kleine Tempelanlage war alles in allem ein schöner Besuch und kann nur empfohlen werden. Der kleine Durchgang in der Mitte wurde übrigens auf dem 100.000 Dong Geldschein abgebildet. Von hier aus haben wir noch einen Stop bei der Kaiserliche-Zitadelle eingelegt. Hierbei handelt es sich wieder um eine größere Anlage mit mehreren Bunkern und Gebäuden, in welchen Bilder zu der Geschichte ausgehängt sind. Die Zitadelle an sich ist relativ unspektakulär. Man kann die Stufen nach oben gehen und noch mal eine Etage höher, aber das war es dann auch schon. Das nächste Ziel würde ich euch wieder sehr empfehlen. Das Hoa Lo Gefängnis ist ein ehemaliges Gefängnis, in welchem Ihr euch auch wieder fast frei bewegen könnt. Die Geschichten, die man hier lesen oder hören kann, sind auch nicht immer für jeden etwas, jedoch sollte man dieses Stück Geschichte nicht verpasst haben. Bei den Dunkelzellen angekommen, sind am Ende des Ganges einige Türen nicht verschlossen. Ihr solltet euch mal in die letzte Zelle am Gang stellen und die Tür etwas hinter euch zu ziehen. Jetzt könnt Ihr eine ungefähre Vorstellung davon bekommen, wie es damals wohl gewesen sein muss. Niemand möchte auch nur einen einzigen Tag in solch einer Zelle eingesperrt werden. Zum Schluss hatten wir noch den Hoan Kiem See auf unserer Liste stehen. Leider hat der Besuch des Ngoc Son Tempel auf der kleinen Insel Eintritt gekostet und wir mussten mit unserem verbleibenden Geld etwas sparsam umgehen. Somit haben wir nur einen Sparziergang um den See gemacht und uns auf einer Bank ausgeruht. Das ist auch ein schöner Ort, um einfach mal etwas abzuschalten, bevor man sich wieder ins große Verkehrschaos stürzt. Und was darf natürlich nicht fehlen, wenn man in Hanoi ist? Richtig! Die berühmte Train Street. Aber erhofft euch nicht all zu viel. Die enge Straße ist überfüllt mit Touristen, welche alle den Zug sehen und filmen möchten. Somit stehen dutzende Personen neben euch und alle ziehen, sobald der Zug zu hören ist, Ihr Handy, um diesen Moment festzuhalten. Lustigerweise kam bei uns nur eine einzige Lok ohne zusätzliche Wagons, was das Ganze etwas lächerlich gemacht hat. Trotzdem waren wir vor Ort und haben auch das gesehen. Natürlich nimmt man diese überlaufene Attraktion mit, wenn man schon mal in der Nähe ist, jedoch sollte man im Hinterkopf behalten, dass es etwas gefährlich werden könnte. Gerade weil so viele Menschen in der Straße auf den Zug warten, kann ein schubsen hier oder da mal ganz schnell unschön ausgehen. Selbstverständlich ist die Straße wieder mit wunderschönen Lampions geschmückt und gerade am Abend ist dies eine wunderschöne Kulisse für schöne Fotos.

Am nächsten Morgen hieß es dann auch wieder Abschied nehmen und nach einem Transfer an den Flughafen und einem langen Flug, ging es wieder zurück in die schöne Heimat.



Fazit

Wer nach Vietnam reist, sollte unbedingt alle Teile des Landes besuchen. Selbst wir haben es nicht geschafft in dieser kurzen Zeit alle Regionen zu sehen. Dennoch sollte man sich nicht auf den Norden oder Süden eingrenzen, denn hier gibt es vollkommen unterschiedliche Sehenswürdigkeiten. Wir hätten auch noch gerne die höher gelegenen Reis Terrassen besucht, jedoch hat das zeitlich leider nicht funktioniert. Das Essen war zu Beginn superlecker, wurde hinten raus jedoch sehr eintönig. Die vietnamesische Küche ist dann halt doch nicht so abwechslungsreich wie unsere europäische Speisekarte, was nicht bedeuten soll, dass das Essen nicht gut gewesen wäre. Ich hätte mir nur gerne etwas mehr Abwechslung gewünscht.